Samstag, 15. September 2007

Super Mario trifft wieder beim 3:0 gegen Cottbus!!!


Im Vergleich zur 0:1-Derby-Niederlage vor knapp zwei Wochen in Karlsruhe veränderte VfB-Cheftrainer Armin Veh seine Anfangself beim Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus auf zwei Positionen. Im Mittelfeld spielte Antonio da Silva anstelle von Thomas Hitzlsperger, der kurzfristig wegen einer Mittelfußverletzung passen musste und im Angriff ersetzte der nach Adduktorenbeschwerden wieder genesene Cacau Nationalspieler Mario Gomez, der nach seinem grippalen Infekt in den zurückliegenden Tagen noch nicht wieder bei einhundert Prozent war und deshalb zu Beginn nur auf der Bank saß.Die Neuauflage des letztjährigen Saisonfinales, an dessen Ende der VfB nach einem 2:1-Sieg gegen den FC Energie seine fünfte Deutsche Meisterschaft feiern konnte, begann ruppig, denn bereits in der zweiten Minute holte Christian Bassila im Mittelfeld vollkommen übermotiviert Sami Khedira von den Beinen und sah dafür die gelbe Karte, wenngleich er sich auch über eine etwas dunklere Farbe nicht hätte beschweren können. Die erste halbe Chance der Partie gehörte dem VfB, als Ciprian Marica in halblinker Position im Strafraum frei gespielt wurde und dann statt des eigenen Abschlusses uneigennützig Antonio da Silva mit einem Pass suchte. Der Ball lief hernach an der Strafraumgrenze entlang über mehrere Stationen bis hinaus zu Roberto Hilbert, richtig zum Abschluss sollte aber kein Spieler der Veh-Elf kommen, weshalb es für Tomislav Piplica auch nicht gefährlich wurde. Wesentlich knapper ging es nach 13 Minuten zu, als Ciprian Marica vom rechten Flügel ins Zentrum flankte und Sami Khedira die Hereingabe nur knapp am linken Pfosten des Energie-Tores vorbei drückte. Und der VfB blieb das klar Spiel bestimmende Team. Zunächst fand Ciprian Marcia mit einem Schuss aus halbrechter Position seinen Meister in Tomislav Piplica, der nur Sekunden später Kopf und Kragen riskieren musste.VfB klar am Drücker

Fernando Meira war auf der linken Flanke nach vorne gestürmt und passte flach in die Mitte auf Roberto Hilbert, der aus Nahdistanz am Cottbuser Keeper scheiterte. Den Nachschuss setzte Sami Khedira dann knapp am linken Pfosten vorbei. Piplica blieb der meist beschäftigte Mann und musste nach einem Zuspiel von Ciprian Marica auf Antonio da Silva an der Strafraumgrenze mit einer Fußabwehr die nächste gefährliche Situation entschärfen. Der Schlussmann der Gäste spielte auch danach gut mit, als er einen Steilpass ablaufen und ebenfalls mit dem Fuß vor Ciprian Marica klären konnte. Den ersten Schuss der Lausitzer gab Dimitar Rangelov nach 20 Minuten ab. Dabei zielte der Bulgare von der Strafraumgrenze aber genau in die Arme von Raphael Schäfer. Doch danach war wieder der VfB an der Reihe. Erneut flankte Ciprian Marica vom rechten Flügel und Tomislav Piplica bekam gerade noch vor dem bereit stehenden Cacau die Fingerspitzen an den Ball, um auf Kosten einer Ecke zu retten. Nach einigen ruhigeren Minuten war es dann Cacau, der zunächst mit der Hacke eine Flanke von Ricardo Osorio aufs Tor lenken wollte, dabei aber abgeblockt wurde. Doch den zweiten Versuch brachte der Brasilianer dann gefährlich aufs Tor und Tomislav Piplica musste sich dabei genauso mächtig stecken, wie wenig später bei einer Flanke von Ricardo Osorio, die unverhofft zum Torschuss geriet. Auch Kapitän Fernando Meira hatte kein Glück. Sein Kopfball strich nach einer Ecke hauchdünn am langen Pfosten vorbei. Cottbus tauchte derweil nur sporadisch vor dem VfB-Tor auf und war dabei alles in allem auch nicht sonderlich gefährlich, was ein Kopfballversuch von Francis Kioyo nach einer Ecke verdeutlichte, als der bullige Angreifer ungedeckt die Kugel verfehlte. Wenig später ging es dann torlos in die Pause.Cacaus Kopfball bedeutete das 1:0Die zweiten 45 Minuten begannen beide Teams zunächst unverändert. Es dauerte einige Minuten, bis es zur ersten Gelegenheit nach Wiederbeginn kommen sollte, doch dann wurde es gleich gefährlich. Ciprian Marica setzte sich am linken Flügel durch und passte flach in die Mitte, wo Mariusz Kukielka gerade noch vor Cacau klären konnte. Wenig später war der VfB-Brasilianer dann aber erfolgreich. Eine noch leicht abgefälschte Flanke von Sami Khedira konnte Cacau aus Nahdistanz ungehindert ins kurze Eck zum viel umjubelten 1:0 für die Veh-Elf einköpfen. Gäste-Trainer Petrik Sander reagierte nach einer knappen Stunde auf den Rückstand mit dem ersten Wechsel und brachte für Dimitar Rangelov mit dem Zyprioten Efstathios Aloneftis eine frische Offensivkraft ins Spiel. Kurz nachdem Rangelov gegangen war, hatte sein fast Namensvetter Stanislav Angelov eine Schusschance aus gut 20 Metern, setzte die Kugel dabei aber über das VfB-Tor. Auch Armin Veh wechselte danach zum ersten Mal aus und brachte für den fleißigen und agilen Ciprian Marica Mario Gomez ins Spiel. Der VfB blieb weiter das dominante Team und hatte durch Cacau mit einem Schuss knapp neben das Tor und Mario Gomez, der in halblinker Strafraumposition etwas überhastet abzog und die Kugel deshalb weit drüber haute, weitere Gelegenheiten die Führung auszubauen. Cottbus tauschte indes gut 20 Minuten vor Schluss ein weiteres Mal aus. Stiven Rivic kam für Francis Kioyo in die Partie. Und nur Sekunden danach bewahrte Raphael Schäfer bei der ersten wirklichen Chance der Lausitzer sein Team vor dem Ausgleich. Nach einer Hereingabe von der linken Seite stand Energie-Spielführer Timo Rost vollkommen frei vor dem VfB-Schlussmann, aber Schäfer entschärfte die Situation gekonnt im direkten Duell mit dem ehemaligen VfB-Akteur.Ewerthon und Gomez machten alles klarDie Antwort des VfB gab Antonio da Silva mit einem Schuss in halblinker Position, der am Außennetz des Gäste-Tores endete. Eine gute Viertelstunde vor dem Ende gönnte Armin Veh dann auch dem Torschützen einen verfrühten Feierabend und brachte für Cacau dessen Landsmann Ewerthon in die Partie. Und auch bei Cottbus wurde nochmals ausgetauscht. Der Chinese Jiayi Shao ersetzte Kapitän Timo Rost in den letzten 15 Minuten. Der neue Mann kam dann auch gleich zum Abschluss, allerdings hatte Raphael Schäfer mit dem Versuch von Shao aus halblinker Strafraumposition nicht wirklich Mühe. Der sechste und letzte Wechsel der Partie wurde schließlich in Minute 78 vollzogen. Beim VfB nahm Silvio Meißner den Platz von Roberto Hilbert ein. Sekunden später lag dann der Ball zum entscheidenden 2:0 im Cottbuser Tor. Ewerthon versuchte auf dem linken Flügel mit Mario Gomez Doppelpass zu spielen, was Steffen Baumgart zwar unterbinden konnte, allerdings führte sein Einsatz zur perfekten Vorlage für Ewerthon, der in zentraler Position acht Meter vor dem Tor keine Mühe hatte, die Kugel zum 2:0 zu versenken. Cottbus gab sich danach auf und kassierte nur wenig später das dritte Gegentor. Ewerthon hob den Ball von der linken Seite in den Strafraum und Mario Gomez verwandelte per Kopf über Tomislav Piplica hinweg ins lange Eck zum 3:0. In den Schlussminuten versäumte es der VfB bei den sich bietenden Konterchancen gegen eine nun meist vollkommen unsortierte Energie-Elf das Ergebnis noch höher zu gestalten. So verfehlte beispielsweise Mario Gomez eine Flanke nach einem Konter nur knapp und verpasste dadurch ein mögliches zweites persönliches Erfolgserlebnis. Wenig später beendete Schiedsrichter Babak Rafati eine über weite Strecken einseitige Partie.Der VfB gewann, gemessen an den Spielanteilen, verdient gegen den FC Energie Cottbus, wenngleich das Ergebnis am Ende klarer als der Spielverlauf war. Lange erwies sich Cottbus einmal mehr als unangenehm zu spielender Gegner. So war die Veh-Elf zwar die komplette erste Hälfte Spiel bestimmend, ohne daraus aber Kapital schlagen zu können. Nach der Pause glückte dann die schnelle Führung. Die wohl alles entscheidende Szene war die einzige echte Torchance der Lausitzer, die Timo Rost Mitte der zweiten Hälfte nicht zum möglichen Ausgleich nutzen konnte. Mit dem zweiten VfB-Treffer durch Ewerthon war das Spiel dann entschieden.

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